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Söldner – Secret Wars (Shooter) – Söldner – Secret Wars

Heute bei Zacherl – Einfach Zocken: Multiplayer-Shooter im Eigenbau. Die Zutaten: Eine Prise Operation Flashpoint, drei Löffel Counter-Strike und abschließend mit Battlefield 1942 abschmecken. Die Mixtur gut durchrühren und mit einem bescheuerten deutschen Titel inkl. englischem Akzent garnieren und die Umlaute bei Bedarf streichen. Fertig ist Söldner: Secret Wars.

© Wings Simulations / Project Zero / gEasy Team Development / JoWooD

Fazit

Dieser Test bezieht sich auf die ungepatchte Verkaufsversion: Vertan, vertan sprach der Hahn! Söldner hatte große Chancen, das absolute Highlight im Multiplayer-Shooter-Bereich zu werden, aber es scheitert an vielen Unstimmigkeiten, Problemen und technischen Unzulänglichkeiten. Der Commander-Modus ist eine prima Idee, die Landschaften sind riesig sowie weitgehend zerstörbar und die Gefechte zwischen den Söldnern sind dank der vielen verschiedenen Waffen und Fahrzeuge nicht nur enorm packend, sondern auch wesentlich realistischer als bei der Genre-Konkurrenz. Dennoch gibt es viele Haken, an denen sich das Spiel selbst aufhängt: Balancing-Probleme mit abschaltbarem Gras, miese Spawn-Kills, hochgradig unglaubwürdige Spielphysik, verzögerte Reaktionszeit (vor allem in Fahrzeugen). Dazu jede Menge Bugs, Server-Connection-Probleme, Abstürze sowie Lags. Dennoch machen die intensiven Gefechte wirklich Spaß und sind äußerst spannend, solange ihr euch nicht mutterseelenallein auf manchen der viel zu großen Karten herumschlagt oder ihr einem Scharfschützen-Camper zum Opfer fallt. Hier müssen die Entwickler noch massives Grob- und Feintuning ansetzen, damit es nicht zu Frusterlebnissen kommt. Daher solltet ihr auf jeden Fall die kommenden Updates abwarten und erst danach zugreifen! Potenzial ist da, aber so bereitet Söldner leider oftmals mehr Frust als Spaß…