Anfangs noch als Held gefeiert, seht ihr euch jedoch schon bald Neid und Intrigen gegenüber. Am Ende wird euch sogar der rätselhafte Tod eures Vorgesetzten in die Schuhe geschoben, den sich die Rune des Piraten als neuen Wirt auserkoren hatte.
Angriff, Abwehr oder Spezialattacke: Die Schwertkampfduelle laufen nach dem Stein-Messer-Schere-Prinzip ab. |
Was folgt sind ein unfairer Prozess und die Verbannung aus Gaien.Ausgesetzt auf hoher See geratet ihr unglücklicherweise auch noch in die Hände des verfeindeten Kooluk-Reiches, könnt allerdings fliehen und euch auf eine verlassene Insel retten. Dort flickt ihr mithilfe eurer heimlich mitgereisten Kameraden euer Boot zusammen und segelt einer ungewissen Zukunft entgegen.
Schwimmende Festung
Später tretet ihr dann in die Dienste des Königs von Obel, der euch nicht nur über euer tragisches Schicksal als Träger der Rune aufklärt, sondern euch auch das Kommando über ein eigenes Schlachtschiff überträgt, mit dem ihr fortan gemeinsam durch die karibische Spielwelt segelt, um die Welteroberungspläne der Kooluk zu durchkreuzen, die natürlich schon von eurer mächtigen Rune Wind bekommen haben und sie nur zu gerne für ihre skrupellosen Absichten nutzen würden. Zwar fährt die Story im weiteren Verlauf noch ein paar interessante Wendungen auf, aber Spannung und Dramatik halten sich dennoch in bescheidenen Grenzen.
Unscheinbare Helden
Auch die meisten Charaktere bleiben flach und uninteressant – allen voran der stumme und milchgesichtige Titelheld, der das Charisma einer Stubenfliege besitzt. Na ja, die fehlende Klasse wird aber durch schiere Masse zum Teil wieder wettgemacht.
Mal schauen, was die Miezekatzen so treiben: Das skurrile Dorf der Katzenmenschen erkennt ihr schon von Weitem. |
Bei 108 Partymitgliedern macht man bei der Charaktertiefe schon mal Zugeständnisse,was allerdings keinesfalls einen so unscheinbaren Protagonisten entschuldigt, bei dem jegliche Identifikationsversuche von vornherein zum scheitern verurteilt sind. Dann lieber gar keinen Einzelhelden und jeder kann sich seinen Favoriten unter den 108 Sternen des Schicksals selbst wählen.
Macht‘s euch gemütlich
Aber egal, das Jammern hilft nichts und der Titel hat ja auch seine Stärken. Neben der Rekrutierung weiterer Mitstreiter liegen diese vor allem im Ausbau des eigenen Schiffes, dem ihr mit den entsprechenden Rohstoffen nicht nur verschiedene Aufbauten spendiert, sondern es auch der Form anderer Schiffe anpassen dürft. Zudem könnt ihr euch als Innenarchitekt versuchen und das Schiffsinnere mit exotischem Mobiliar, Pflanzen und Gemälden gemütlicher machen. In kreativen Pausen nutzt ihr hingegen die Möglichkeiten neue Rüstungen zu schmieden, Items zu kreieren, Handel zu treiben oder eure Waffen zu verbessern.
Naja, habe teil 4 durchgespielt, wobei das beste am spiel noch der LADESCREEN war *schwärm*. Das spiel schenkt sich nicht viel, macht aber auch nichts verkehrt. Lediglich den Vergleich mit den Vorgängern besteht es natürlich nicht. Konami hat teil 1 und 2 auf eine ebene geworfen, die -wie mir scheint- von anderen RPGs nichteinmal angestrebt wird.
sl mfg pino