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World of WarCraft: Shadowlands (Rollenspiel) – Totgesagte leben länger

Mehr als drei Wochen haben wir uns in World of WarCraft: Shadowlandsherumgetrieben. Wir haben einen Pakt geschmiedet, die Story nach demProlog weitergespielt und sowohl die mythischen Schlüsselstein-Dungeonsals auch den ersten Raid besucht. Zeit ein Fazit zu ziehen.

© Blizzard Entertainment / Blizzard Entertainment

Einen Pakt schmieden

Bevor man sich mit dem Kerkermeister anlegt, muss man sich einer der vier Fraktionen anschließen. Zur Wahl stehen die Kyrianer als engelsgleiche Wesen aus der griechisch angehauchten Bastion, die morbiden Nekrolords in Maldraxxus als kampfversessene Verteidiger der Schattenlande, die Nachtfae als Hüter der Natur im fast schon kitschig schönen Ardenwald und die vampirischen Venthyr als Bestrafer der Unwürdigen im gotischen Revendreth. Die Begründung, warum man sich für einen Pakt entscheiden muss, ist kurz und zweckdienlich, denn es wäre zu viel Arbeit für „einen lebenden Sterblichen“, allen Fraktionen zu helfen.

Bestenfalls sollte man sich für die Fraktion entscheiden, die einem persönlich gefällt. Vor dem Launch sollte mein Jäger wegen seiner Vampir-Vorliebe zu den Venthyr gehen. Aber da weder Story noch die beiden Paktfertigkeiten überzeugend waren, ist mein Jäger jetzt ein Baumschmuser. Die Effektivität der Paktfähigkeit war verlockender als das andere Angebot. Letztlich muss man entscheiden, ob die Effizienz der eigenen Klasse oder das Interesse an einer Fraktion ausschlaggebend sein soll. Klar, die Unterschiede sind auf dem Papier nicht groß, aber wenn man das Beste aus seinem Charakter herausholen möchte, steht man vor einer Zwickmühle, da die Balance von Paktboni und -Fertigkeiten nicht ausgewogen ist. Immerhin lässt sich der Pakt wechseln.

Inhalte der Pakte

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Vor der Paktwahl darf man einen Blick auf die Fertigkeiten, Belohnungen und Co. werfen. © 4P/Screenshot

Je nach Paktwahl erhält man Zugriff auf das ausbaubare Sanktum, den neu gestalteten Missionstisch mit Gefolgsleuten, zwei Fähigkeiten, die episodenhafte Storykampagne, allerlei Belohnungen je nach Ruhmstufe und ein besonderes Event – wie die coole Blutparty bei den Venthyr oder den lahmen Garten der Nachtfae. Wichtig sind ebenfalls die Seelenbanden, mit denen man je nach Partnerseele Zugang zu einem Talentbaum als Endgame-Fortschrittsystem bekommt. Diese Talentbäume können an freien Slots mit Medien ergänzt werden, mit denen man in den ersten Wochen überschüttet wird.

In die Länge ziehen und wöchentliche Beschränkungen

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Zweitcharaktere müssen nicht der linearen Story folgen. Sie dürfen sich alternativ ohne Storyballast durch die Gebiete kämpfen und gleich zu Beginn einen Pakt wählen. © 4P/Screenshot

Jede Paktkampagne führt tiefer in die Story, ist jedoch hinter einer wöchentlichen Beschränkung versteckt. Zusammen mit anderen Limitierungen soll dafür gesorgt werden, dass es von Woche zu Woche etwas zu tun gibt, sich die Grind-Eskapaden aus anderen Erweiterungen nicht wiederholen und man bloß nicht das Abo kündigt. Während sich Vielspieler eingeschränkt fühlen könnten, dürften sich Gelegenheitsspieler freuen, weil sie nicht zu schnell abgehängt werden. Hier eine sinnvolle Balance zu finden, ist schwierig, aber als Spieler sollte man wissen, was einen erwartet, wie Illidan sagte. Dennoch wäre etwas mehr wöchentlicher Fortschritt gut gewesen, zumal die bisherigen Paktkampagnen-Quests eher kurz waren und qualitativ schwankten. Um ein besseres Gespür für die Staffelung der Inhalte zu bekommen: Jede Woche gibt es zwei Sammelquests, welche die Paktruhmstufe erhöhen. Macht man diese Aufgaben regelmäßig, plus einige Ergänzungen, hat man die maximale Stufe in knapp vier Monaten erreicht.

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Im Schlund können Champions von Azeroth entführt werden. © 4P/Screenshot

Endgame: Der Schlund

Im Endgame absolviert man Dungeons, macht Weltquests, wiederholt andere Inhalte und spaziert weiter durch den Schlund. In dem für Solo-Spieler gefährlichen Gebiet jagt man Gegner, nimmt an Events teil, sammelt Zeug und schmeichelt sich bei Ven’ari ein. Je aktiver man ist, desto schwerer machen einem die Lakaien des Kerkermeisters das Leben – wie beim Fahndungslevel in GTA. Die Zeit, die man pro Tag im „Fegefeuer“ verbringen kann, ist begrenzt. Obgleich die Entwickler den Schlund in den letzten Wochen mit mehr Leben gefüllt haben, kann das Gebiet nicht mit anderen Schattenlanden mithalten und die kaufbaren Verstärkungen bei Ven’ari wirken so, als musste ein Fortschrittssystem einspart werden.

  1. Arkatrex hat geschrieben: 27.12.2020 07:01
    Ryan2k6 hat geschrieben: 27.12.2020 07:01Sagt mal, wie ist das eigentlich mit Berufen inzwischen? Muss man da weiterhin komplett durch alle Addons hindurch skillen, wenn man bei 1 anfängt? Oder wurde das ebenfalls geshrinkt?
    Nein, muss man nicht mehr. Die Berufe sind nach Addons gesplittet und wenn Du zum Berufslehrer gehst startest Du bei Stf 1 im neuen Addon meist bis 100 oder 115, je nach Handwerk.
    Ist glaube ich seit Legion so.
    Danke! Und puh, ein Glück.

  2. Ryan2k6 hat geschrieben: 27.12.2020 07:01Sagt mal, wie ist das eigentlich mit Berufen inzwischen? Muss man da weiterhin komplett durch alle Addons hindurch skillen, wenn man bei 1 anfängt? Oder wurde das ebenfalls geshrinkt?
    Nein, muss man nicht mehr. Die Berufe sind nach Addons gesplittet und wenn Du zum Berufslehrer gehst startest Du bei Stf 1 im neuen Addon meist bis 100 oder 115, je nach Handwerk.
    Ist glaube ich seit Legion so.

  3. Sagt mal, wie ist das eigentlich mit Berufen inzwischen? Muss man da weiterhin komplett durch alle Addons hindurch skillen, wenn man bei 1 anfängt? Oder wurde das ebenfalls geshrinkt?

  4. seppiro hat geschrieben: 23.12.2020 01:38 Habe bis lvl 50 17h gebraucht und bis 60 dann etwa 10-15 wenn ich mich nicht irre. Und wenn du das System nicht magst das dein Lvl überall angepasst wird dann ist Shadowlands nichts für dich weil da eig. überall dein Level bzw. das der Monster angepasst wird
    alles klar, danke. Dann bleibe ich wohl erstmal bei Classic :)

  5. 4P|Marcel hat geschrieben: 22.12.2020 11:41
    Ryan2k6 hat geschrieben: 21.12.2020 15:29 Danke Marcel, bei all dem CP2077 sollst du hier natürlich auch deine Klicks bekommen. :D
    Wenn du die Addons schon einordnen möchtest, wo landen dann Pandaria und BC?
    Ich teile übrigens deine Abneigung gegen Sylvanas, warum man die ausgerechnet jetzt so durch die Addons trägt, keine Ahnung. Hätte ich lieber vom Lich King gesehen.
    Dieser Kerkermeister wirkt sehr öde auf mich, gibt es den überhaupt in der bisherigen Lore?
    Das Addon klingt so, als könnte man damit auch noch etwas warten und muss es nicht sofort durchspielen*.
    *bedeutet, auf max leveln, paar Instanzen machen und fertig.
    Hallo,
    danke für das Feedback (und die Klicks^^).
    Ja, den Lich King und auch Sargeras haben sie irgendwie zu schnell verschossen, gerade diese Figuren hätten mehrere Add-ons getragen, aber Sylvanas? Letztendlich war auch Deathwing irgendwie schwach und bekam nur zwei Bosskämpfe (Rücken und Tentakelmatsch), irgendwie hatte ich da immer mehr erwartet ;)
    Zur Einstung der noch fehlenden Add-ons.
    BC hat den großen Bonus, das erste Add-on zu sein und Schwierigkeitsgrade eingeführt sowie sehr coole Schauplätze gehabt zu haben. Außerdem war das Raid-Attunement legendär (kompliziert). Ein herausstechendes Erweiterungsfeature abgesehen von der neuen Welt und einem besseren Endgame hatte BC nicht, daher würde ich es jetzt hinter Shadowlands einordnen. Also Shadowlands insgesamt etwas besser als BC, aber dazwischen liegen jetzt auch über zehn Jahre ... deswegen ist ein Vergleich schwer.
    MoP. Mists of Pandaria fing (meiner Ansicht nach) recht mau an, wurde aber mit den andauernden Patches, der Sha-Story, den vier Celestials etc. später richtig gut. Aktuell sehe ich Shadowlands auf dem Niveau von Mists of Pandaria (nach dem Donnerinsel-Patch).
    /winken
    im ernst, du siehst shadowlands und MoP in etwa gleich? also für mich war tatsächlich MoP der grund warum ich aufgehört habe zu spielen - diese ewigen kung-fu-panda setting...

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