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World of WarCraft: Shadowlands (Rollenspiel) – Totgesagte leben länger

Mehr als drei Wochen haben wir uns in World of WarCraft: Shadowlandsherumgetrieben. Wir haben einen Pakt geschmiedet, die Story nach demProlog weitergespielt und sowohl die mythischen Schlüsselstein-Dungeonsals auch den ersten Raid besucht. Zeit ein Fazit zu ziehen.

© Blizzard Entertainment / Blizzard Entertainment

Torghast

Im Schlund befindet sich auch Torghast, ein sich veränderndes Dungeon mit Roguelite-Mechaniken für bis zu fünf Spieler, das von Stockwert zu Stockwerk schwerer wird. Bei jedem Besuch ändern sich die Anordnung der Räume, Gegner und Fallen. Eine zeitliche Beschränkung gibt es zum Glück nicht. Im Gemäuer findet man Anima-Kugeln, mit dem man seinen Attacken, Fähigkeiten und Überlebensmöglichkeiten während des Turmaufenthalts verstärken kann, mit denen aber zu wenige neue Kampfideen ins Spiel kommen.

Der Turm ist in die Schlund-Story eingebettet, aber derzeit kann man dort nur Seelenasche oder Rezepte „farmen“ – zweimal pro Woche und fertig. Die längere Version für kosmetische Belohnungen muss erst freigeschaltet werden. Abgesehen von den Anima-Modifikationen bietet der Turm etwas zu wenig. Es fehlt an Mini-Events oder Abwechslung. Außerdem haben die meisten Gegner in Torghast viel zu viele Lebenspunkte und stellen erst durch einen sich stapelnden Verstärkungszauber eine Bedrohung dar. Übrigens: Vor wenigen Stunden ist eine starke Abschwächung von Torghast angekündigt worden.

Nichtsdestotrotz ist es gut, dass mit Torghast, dem Schlund und den Pakten bei den Endgame-Inhalten etwas Neues probiert wird, was sich noch ausbauen lässt. Alles ist meilenweit besser als die Kriegsfronten und die Inseleroberungen aus BfA.

Dungeons und Raid(s)

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In Torghast warten Gegner und andere Hindernisse. Normale Beute bekommt man dort nicht. © 4P/Screenshot

Ansonsten dürfen acht Dungeons besucht werden – etwas weniger als in BfA, aber dafür ist die Qualität höher. Die Gestaltung der meisten Instanzen ist richtig gut bis herausragend, wobei sich bekannte und neue Kampfmechaniken abwechseln. Etwas mehr spielerische Impulse wie das Nebelrätsel wären trotzdem wünschenswert gewesen.

Während die Abenteuer für erfahrene Spieler recht leicht sind, zieht der Schwierigkeitsgrad bei Mythisch Plus ordentlich an. Ohnehin ist der Mythisch-Plus-Modus ein echtes Highlight, der es erlaubt, dass Fünfer-Gruppen richtig gute Beute einsacken können, wenn sie die Herausforderung schaffen. Denn – machen wir uns nichts vor – in WoW geht es hauptsächlich um Beute zur Verbesserung des Charakters.

Schlachtzüge sind in der Regel die Krönung des Endgame-Contents. Schloss Nathria mit seinen zehn Bossen ist ein vergleichsweise starker Einstieg – noch ohne Set-Items, die kommen später endlich wieder. Zwar verwenden nicht alle Bosskämpfe neue Spielmechaniken, aber es wird mit Dimensionsportalen, Crowdcontrol-Pflicht, einer gezwungenen Tanzszene und einem überlangen Endbosskampf viel geboten. Die ersten Raids von Battle for Azeroth steckt Schloss Nathria locker in die Tasche, allein weil die Kämpfe komplexer und schwieriger wirken.
PvE-Spieler sind also gut beschäftigt.

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Die Dungeons und der erste Raid gehören zu den Highlights von Shadowlands. © 4P/Screenshot

Neue PvP-Inhalte sind hingegen rar. Es gibt eine neue Arena, wöchentliche PvP-Quests und man kann bei Händlern Beute für Ehre oder Eroberungspunkte kaufen. Das war’s.

Von Beute und legendären Gegenständen

Apropos Beute. Eigentlich wollte Blizzard die Anzahl der Beute reduzieren, damit die Gegenstände an Wert gewinnen. Dieses Ziel haben sie nur mäßig erreicht, da man aus den Dungeons schnell an epische Beute kommt. Beim Raid wird nach dem jüngsten Hotfix etwas Beute gespart. Dafür kann man selbst legendäre Gegenstände herstellen. Das Glücksspiel aus Legion ist passé. Jetzt hat man ein größeres Ziel vor Augen, was wesentlich besser ist, als auf den Zufallsfaktor zu hoffen, obgleich klassisches Farmen nötig ist.

  1. Arkatrex hat geschrieben: 27.12.2020 07:01
    Ryan2k6 hat geschrieben: 27.12.2020 07:01Sagt mal, wie ist das eigentlich mit Berufen inzwischen? Muss man da weiterhin komplett durch alle Addons hindurch skillen, wenn man bei 1 anfängt? Oder wurde das ebenfalls geshrinkt?
    Nein, muss man nicht mehr. Die Berufe sind nach Addons gesplittet und wenn Du zum Berufslehrer gehst startest Du bei Stf 1 im neuen Addon meist bis 100 oder 115, je nach Handwerk.
    Ist glaube ich seit Legion so.
    Danke! Und puh, ein Glück.

  2. Ryan2k6 hat geschrieben: 27.12.2020 07:01Sagt mal, wie ist das eigentlich mit Berufen inzwischen? Muss man da weiterhin komplett durch alle Addons hindurch skillen, wenn man bei 1 anfängt? Oder wurde das ebenfalls geshrinkt?
    Nein, muss man nicht mehr. Die Berufe sind nach Addons gesplittet und wenn Du zum Berufslehrer gehst startest Du bei Stf 1 im neuen Addon meist bis 100 oder 115, je nach Handwerk.
    Ist glaube ich seit Legion so.

  3. Sagt mal, wie ist das eigentlich mit Berufen inzwischen? Muss man da weiterhin komplett durch alle Addons hindurch skillen, wenn man bei 1 anfängt? Oder wurde das ebenfalls geshrinkt?

  4. seppiro hat geschrieben: 23.12.2020 01:38 Habe bis lvl 50 17h gebraucht und bis 60 dann etwa 10-15 wenn ich mich nicht irre. Und wenn du das System nicht magst das dein Lvl überall angepasst wird dann ist Shadowlands nichts für dich weil da eig. überall dein Level bzw. das der Monster angepasst wird
    alles klar, danke. Dann bleibe ich wohl erstmal bei Classic :)

  5. 4P|Marcel hat geschrieben: 22.12.2020 11:41
    Ryan2k6 hat geschrieben: 21.12.2020 15:29 Danke Marcel, bei all dem CP2077 sollst du hier natürlich auch deine Klicks bekommen. :D
    Wenn du die Addons schon einordnen möchtest, wo landen dann Pandaria und BC?
    Ich teile übrigens deine Abneigung gegen Sylvanas, warum man die ausgerechnet jetzt so durch die Addons trägt, keine Ahnung. Hätte ich lieber vom Lich King gesehen.
    Dieser Kerkermeister wirkt sehr öde auf mich, gibt es den überhaupt in der bisherigen Lore?
    Das Addon klingt so, als könnte man damit auch noch etwas warten und muss es nicht sofort durchspielen*.
    *bedeutet, auf max leveln, paar Instanzen machen und fertig.
    Hallo,
    danke für das Feedback (und die Klicks^^).
    Ja, den Lich King und auch Sargeras haben sie irgendwie zu schnell verschossen, gerade diese Figuren hätten mehrere Add-ons getragen, aber Sylvanas? Letztendlich war auch Deathwing irgendwie schwach und bekam nur zwei Bosskämpfe (Rücken und Tentakelmatsch), irgendwie hatte ich da immer mehr erwartet ;)
    Zur Einstung der noch fehlenden Add-ons.
    BC hat den großen Bonus, das erste Add-on zu sein und Schwierigkeitsgrade eingeführt sowie sehr coole Schauplätze gehabt zu haben. Außerdem war das Raid-Attunement legendär (kompliziert). Ein herausstechendes Erweiterungsfeature abgesehen von der neuen Welt und einem besseren Endgame hatte BC nicht, daher würde ich es jetzt hinter Shadowlands einordnen. Also Shadowlands insgesamt etwas besser als BC, aber dazwischen liegen jetzt auch über zehn Jahre ... deswegen ist ein Vergleich schwer.
    MoP. Mists of Pandaria fing (meiner Ansicht nach) recht mau an, wurde aber mit den andauernden Patches, der Sha-Story, den vier Celestials etc. später richtig gut. Aktuell sehe ich Shadowlands auf dem Niveau von Mists of Pandaria (nach dem Donnerinsel-Patch).
    /winken
    im ernst, du siehst shadowlands und MoP in etwa gleich? also für mich war tatsächlich MoP der grund warum ich aufgehört habe zu spielen - diese ewigen kung-fu-panda setting...

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