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X Rebirth (Simulation) – X Rebirth

Was soll ich denn schreiben? Ihr wisst es doch längst: X Rebirth ist eine zum Vollpreis verkaufte Alphaversion. So spielt es sich zumindest. Es steckt voller Fehler, die mich an einem Tag nur ärgern und am nächsten schon zum Neustart zwingen. Eine Woche lang habe ich versucht, dieses Weltraumabenteuer auf Herz und Nieren zu testen. Eine Woche lang habe ich seine Macken und Abstürze ertragen, weil ich mich riesig auf die „Wiedergeburt“ gefreut hatte. Und eins kann ich euch sagen: Finger weg!

© Egosoft / Deep Silver

Manche Personen kann ich außerdem in Smalltalk verwickeln, um z.B. einen guten Deal herauszuschlagen. Dazu reagiere ich auf die Gesprächsthemen meines Gegenüber und hoffe, dass ihm meine Antwort zusagt. Und jetzt wird’s absurd: Anstatt es bei den ständig

Viel Glück, wenn ihr in den Tiefen des Alls etwas finden wollt! Die unübersichtliche Karte ist hilft nur bedingt weiter.
Viel Glück, wenn ihr in den Tiefen des Alls etwas finden wollt! Die unübersichtliche Karte hilft nur bedingt weiter. © 4P/Screenshot

gleichen Spruchfetzen zu belassen, muss ich während meiner Antwort im richtigen Moment eine Taste drücken. „Wieso zum Henker?“, fragt ihr? Nun, ich auch. Hoffentlich hat Egosoft ein Einsehen und ersetzt die begehbaren Stationen in einem kommenden Update. Furztrockene Textmenüs wären ein Segen.

Wer suchet, der findet nicht


Apropos Stationen: Es gibt noch mehr Bausteine der Marke „überflüssig wie ein Kropf“. Eins davon ist das Abfliegen aller Elemente, aus denen die Raumstationen zusammengesetzt sind. Wozu? Um bessere Preise für einige Waren zu erhalten. Weil Otani beim Begutachten der Stationen kompromittierende Informationen entdeckt. Logisch! Und so großartig die komplexen Bauten auch aussehen: Da HUD-Symbole verdeckt werden, sobald ein Objekt nicht deutlich von oben sichtbar ist, findet man wichtige Händler und Landeflächen mitunter kaum. Viel Glück beim Suchen!

Die Karte hilft jedenfalls nicht weiter, denn die besteht aus vier festen Vergrößerungsstufen, obwohl das seit mindestens zehn Jahren nicht mehr zeitgemäß ist.

„Hallo, ich würde gerne… geht es ihnen gut?“ © 4P/Screenshot

Der Clou ist die Tatsache, dass ich nur markierte Objekte anwählen darf, anstatt den Blick frei über die Karte zu bewegen. Dieses verkorkste System macht das Aufspüren der nicht auf dem HUD gekennzeichneten Schiffe meiner eigenen Flotte zur Farce! Aber eine brauchbare Zielerfassung fehlt ohnehin. Stattdessen wird das Objekt im Mittelpunkt automatisch aufgeschaltet; Möglichkeiten zum Anvisieren des nächsten Gegners oder verbündeter Flieger gibt es einfach nicht.

Immerhin funktioniert die Automatik so gut, dass sie meist den aktuellen Duellanten dauerhaft erfasst. Und ich muss X Rebirth eine richtig gute Gamepadsteuerung zugestehen. Selbst die Menüführung empfinde ich trotz ihres übertriebenen Matrjoschka-Systems als sinnvoll gegliedert. Die fehlende Erkennung einiger teurer Joysticks steht einem Abenteuer dieser Bauart dafür ausgesprochen schlecht.