Auf der technischen Seite gibt man sich wie gewohnt keine Blöße: Die Mehrspieler-Gefechte laufen auch auf den Basis-Versionen der aktuellen Konsolen-Generation in butterweichen 60 Bildern pro Sekunde, die allerdings zum Teil über eine reduzierte Kantenglättung erkauft werden. Anders sieht es bei den Servern aus, bei denen es zu erheblichen Problemen kommen kann. So erlebten wir im Test, insbesondere auf der PS4, gehäuft Verbindungsabbrüche und Teils ungewohnt lange Wartezeiten beim Matchmaking – auch noch in der zweiten Woche nach Release.
Für Call-Of-Duty-Verhältnisse ist das ein vergleichsweise heftiger Online-Fehlstart, der sogar dazu führt, dass Sledgehammer neben der geteilten Strand-Lobby auch zunächst die Ranglisten abgeschaltet hat. Obwohl man davon ausgehen kann, dass diese Probleme in den nächsten Wochen gelöst werden: Das ist man von Activision-Servern eigentlich nicht gewohnt – und spricht hauptsächlich dafür, dass man den Ansturm auf das Spiel und die benötigte Kapazität dramatisch unterschätzt hat.
Immerhin: Wer sich nicht mit dem Netz verbinden kann, der hat auf den Konsolen sowohl einen Splitscreen-Modus als auch eine LAN-Option zur Auswahl, von denen letztere auch PC-Spielern zur Verfügung steht. Das ist schön – und im Jahr 2017 leider eine Seltenheit.
Spaßiger Koop-Kampf gegen die Zombie-Faschisten
Die Nazi-Zombies runden das ansprechende Mehrspieler-Paket ab und erweisen sich einmal mehr als willkommener Zusatz. Wie in den vergangenen Jahren handelt es sich dabei erneut um einen Horde-Modus, in dem man mit bis zu vier Spielern kooperativ die zunehmend stärkeren Wellen der untoten Brut abwehrt. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, in dem mit Zombies in Spaceland und Gastauftritten von David Hasselhoff & Co eher bunter Klamauk mit Freizeitpark-Flair inszeniert wurde, präsentieren sich die Kulisse, Stimmung und Schauplätze auf den drei Karten wieder deutlich düsterer. Neben vielen Waffen und Extras darf man die Spielwährung Shocks auch in die Aktivierung von Fallen und Zugänge zu weiteren Bereichen investieren. Mitunter müssen auch kleine Aufgaben wie Schalterrätsel gelöst werden, um auf der Karte weiter voran zu kommen und sich schließlich den Bosskämpfen zu stellen. Mit dem richtigen Team ist hier Spaß garantiert, wenn man sich gegenseitig den Rücken frei hält und wieder auf die Beine hilft. Doch auch in der freien Online-Wildbahn kann man Glück haben und auf Mitspieler treffen, die realisieren, dass man vor allem gemeinsam stark ist. Denn irgendwann werden neben der Standard-Brut die schweren (und gut gepanzerten) Kaliber der Zombie-Armee aufgefahren.
Wie in den kompetitiven Mehrspieler-Modi wird man auch hier mit freischaltbaren Upgrades für die Ausrüstung, weiteren passiven Buffs und zusätzlichen Plätzen für eigene Loadouts motiviert. Gleichzeitig eröffnet es Möglichkeiten, sich auf bestimmte Rollen wie zu konzentrieren und mit Spezialfähigkeiten wie Tarnung, Freifeuer oder Explosionsschock den bevorzugten Spielstil zu fördern. Zudem hinterlassen manche getöteten Zombies auch Power-ups wie „Smart-Bombs“ oder volle Magazine. Darüber hinaus lassen sich vor jeder Runde Verbrauchsgegenstände wie ein Flammenwerfer oder zusätzliche Wiederbelebungen ausrüsten, die allerdings – wie es der Name schon sagt – nach dem Einsatz nicht länger im Inventar zur Verfügung stehen. Nachschub gibt es in…na? Richtig: Beutekisten, wie sollte es auch anders sein? Die Inhalte gehen dabei über kosmetischen Schnickschnack hinaus, was angesichts des kooperativen Ansatzes aber in Ordnung ist.
Den kenn ich doch…
Auch in diesem Jahr haben Activision und Sledgehammer Games wieder Prominenz für den Zombie-Modus versammelt: Dr. Straub, der für die Nazis eine Superwaffe zur Erschaffung der Untoten-Armee erschaffen hat, wird von Udo Kier gespielt. In die Rollen der vier Helden schlüpfen dagegen bekannte Schauspieler wie Ving Rhames (u.a. Mission Impossible) oder David Tennant (u.a. Dr. Who), wobei im spielbaren Prolog der Story sogar ungewöhnlich viel Platz eingeräumt wird. Zwar kommt der Zombie-Modus immer noch nicht an die Klasse der Horde-Herausforderungen eines Gears of War oder die Qualitäten eines Left4Dead heran, doch stellt die unterhaltsame Koop-Schnetzelei ein schönes Extra dar.
Die Zeit also mit etwas zu verbringen an dem man Spaß hat, betrachte ich da noch als die geringste "Zeitverschwendung".
Ich gehe davon aus, dass Du Dich hierbei selbst miteinbeziehst...!?
Das Frizschen und Liesschen die sich außer Fifa und CoD vllt noch Mario kaufen, und Mario wird auch nur gekauft wegen Werbung und so, keine "wahren" Gamer sind weil sie das Internet nicht benutzten um sich zu Informieren?
Wunderbar, du hast herraus gefunden wie Werbung funktoniert.
Wieso das jetzt ein Problem ist, dass Frizschen und Liesschen keine "wahren" Gamer sind und auch gar nicht sein wollen weil sie sich eben nur für die Spiele intresse zeigen die beworben werden, versteh ich halt nicht.
Klar ich muss auch verzweifelt den Kopf schütteln, wenn Frizschen und Liesschen mir erzählen das Fifa und/oder CoD die besten Spiele überhaupt sind.
Aber ja mei, wenn ihnen andere Spiele egal sind ist es nicht mein Problem wenn sie großartige Spiele verpassen.
So ergeht es mir zB mit Filmen, ich schau meistens nur Filme die auch beworben werden.
Zwar idR nur mit Trailern auf Youtube aber das reicht mir aauch.
Zwar verpasse ich wohl großartige Filme, die sie auf Filmfeste spielen aber das ist mir sowas von egal weil ich mich einfach nicht so für Filme intressiere wie für Videospiele.
Eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben, denn eigentlich habe ich in letzter Zeit nur ein Problem.
In letzter Zeit ist die Disskusionskultur hier und auch auf anderen Seite für Videospiele einfach nur abbartig geworden.
Dieses herrabsetzten, in letzter Zeit in diversen Threads hier, von Menschen die nicht das gleiche Intresse an Videospiele zeigen wie man selbst.
Das bezog sich auf den „Vorwurf“. Natürlich muss ich kommunizieren um bei den Menschen etwas zu bewirken. Dies tue ich allerdings nicht wenn ich sage:“ Oh du hast aber ein unreflektiertes Konsumverhalten!“ Damit bewirkt man meistens nur das Gegenteil. In dem ich persönlich darauf acht gebe, welche Dinge ich kaufe, dadurch kann ich schon ein Umdenken bewirken. Weil die Menschen bekommen so etwas immer mit, ob bewusst oder unbewusst. Die Frage ist immer nur wie man es rüberbringt. Das Ihr grundsätzlich recht habt steht ja überhaupt nicht zur Disposition.