Trotzdem sollte man am Anfang seines Monsterdaseins noch nicht direkt auf Konfrontationskurs gehen, sondern den zeitlichen Vorsprung besser dazu nutzen, um sich vollzufressen und möglichst schnell die nächste Evolutionsstufe zu erreichen, die weitere Angriffsoptionen ermöglicht.
Aber Obacht: Zum einen nutzen die Jäger ihr fortschrittliches Equipment, um die Biester aufzuspüren und zum anderen liefert man auch als Monster immer wieder ungewollt Hinweise auf seinen aktuellen Aufenthaltsort. So hinterlässt man z.B. Fußabdrücke, mit denen die Jäger dank des auffälligen Leuchtens die Fährte aufnehmen können, falls man sich nicht leise, aber dafür auch sehr langsam bewegt. Zudem ziehen die Kadaver nach dem Festmahl die Aasfresser an oder man schreckt anderweitig Vögel auf, welche die aktuelle Position verraten. Und nicht zuletzt macht das Monster durch Lärm auf sich aufmerksam – vor allem die lauten Stampfgeräusche des Goliaths erinnern an das dumpfe Beben des T-Rex im Jurassic Park und bringen den Subwoofer ordentlich zum Beben. Um dem Ärger vorerst aus dem Weg zu gehen oder später Jäger sowie die potenzielle Beute aufzuspüren, verlässt sich das Monster-Trio auf seinen ausgeprägten Geruchssinn: Ein Druck auf die Taste reicht, um die Umgebung in einem begrenzten Radius nach Futter und Verfolgern zu scannen.
Der richtige Riecher
Und diese Fähigkeit ist mindestens ebenso wichtig wie die vor monströser Kraft strotzenden Attacken. Denn auch als Monster ist ein Rückzug oft die bessere Wahl, um die Panzerung wieder mit ein paar Snacks zu regenerieren oder Jäger gezielt in Areale zu locken, in denen andere aggressive Geschöpfe der Fauna des Planeten lauern oder vielleicht sogar Fleisch fressende Pflanzen wertvolle Unterstützung leisten.
Teamwork siegt!
Die Jäger setzen dagegen alles daran, die Biester so schnell wie möglich zu erwischen. Im Gegensatz zu Left 4 Dead, in denen alle Figuren über die identischen Fähigkeiten verfügten und sich nur hinsichtlich ihres Aussehens voneinander unterschieden, orientiert sich Evolve mehr an klassischen Team-Shootern wie Team Fortress oder Counter-Strike, bei denen jeder Spiele eine bestimmte Rolle innerhalb des Quartetts übernimmt. So sind in der Anfangsphase zunächst Trapper und Support gefragt, um die Fährte aufzunehmen und das Monster zu finden.
Als besonders nützlich erweist sich in diesem Zusammenhang der putzige Alien-Spürhund Daisy, auch bekannt als Haustier-Schnappmaul. Der treue Begleiter wittert mit seinem feinen Näschen auch über große Entfernung den Flüchtling und führt die Jäger zu ihrem Ziel. Darüber hinaus hat Daisy eine weitere nützliche Fähigkeit: Sie kann ausgeschalteten Teamkameraden wieder auf die Beine helfen und kommt dieser wichtigen Aufgabe abgesehen von vereinzelten Aussetzern auch vorbildlich nach.
Allerdings ist das kleine Kuschelmonster sehr wählerisch und zieht einzig mit der Trapperin Maggie los. Entscheidet man sich für andere Charaktere innerhalb der Klasse, muss man auf die wertvollen Spürhund-Dienste verzichten, bekommt im Gegenzug andere Gadgets wie platzierbare Schallsensoren oder Verfolgungspfeile, die ebenfalls die Suche nach Monstern erleichtert.
Muss Cold dahingehend vollumfänglich Recht geben, das Spiel ist nicht einfach nur pures ballern.
Nein, es ist tatsächlich sehr! anspruchsvoll und kleinste Fehler können den kompletten Spielverlauf kippen.
Ich finde es gerade gut, dass man sein Köpfchen einschalten muss.
"Witzigerweise" ist auch der generelle Umgangston sehr! freundlich.
Woran das wohl liegen mag? :wink:
Scheint übrigens so als hätten die Kritiker, die das Spiel zerrissen und es prognostiziert haben, recht. Innerhalb eines Monats 90% der Spieler verloren, niemand interessiert das neue Monster. Joah. Zu wenig Content killte das Spiel ziemlich schnell.