Darüber hinaus gibt es auch skillbasierte Interaktionsmöglichkeiten wie nur mit Diebestalent zu entschärfende Fallen, nur mit Gewölbekunde frei zu legende Geheimgänge oder nur mit Priestergabe zu nutzende Altare. Manche Rohstoffe lassen sich ebenfalls nur mit passender Begabung bergen. Doch auch wenn jede Charakterklasse nur eines dieser Talente besitzt, kann man sich mit entsprechenden Hilfsmitteln zumindest vorübergehend auch fremde Talente aneignen.
Insgesamt decken sowohl Level- als auch Questdesign ein breites Spektrum ab, wenngleich die meisten Aufträge nach wie vor auf vertraute Sammel- und Tötungsmuster setzen. KI und Kollisionsabfrage lassen hier und da ebenfalls noch zu wünschen übrig, während die Inszenierung selbst bei storyrelevanten Quests eher bescheiden, die deutsche Lokalisierung inklusive Vertonung nach wie vor unfertig wirkt.
Abenteuer nach Maß
Löblich ist allerdings, dass das erfolgreiche Absolvieren von Aufträgen im Gegensatz zum stumpfen Monstermetzeln deutlich mehr Erfahrung einbringt. Zudem ist das Questangebot dank integrierten Baukastens und engagierter Community bereits jetzt sehr umfangreich. Das Repertoire reicht von kampflosen Dialogspielereien bis hin zu episodischen Abenteuerreihen, die sich individuell filtern, bewerten und mit kleinen
Trinkgeldern belohnen lassen.
Der auf dem Star Trek Online-Pendant basierende Editor (The Foundry) ist klar und einfach strukturiert, erlaubt aber trotzdem dezidierte Eingriffsmöglichkeiten. Interessierte Neulinge sind zwar derzeit ziemlich auf sich selbst gestellt, Trainingslektionen und andere Hilfen sind aber bereits geplant. Im Spiel selbst ist die Kommunikation sowohl per Text- als auch Voice-Chat möglich.
Eine weitere Schnittstelle stellt das so genannte Gateway dar, über das man via Browser, auch wenn man gerade keine Zeit zum Spielen hat, auf Funktionen wie das Stöbern im Auktionshaus oder das Erteilen von Crafting-Aufträgen zugreifen kann – nicht nur für unterwegs ein willkommenes und benutzerfreundliches Feature.