Story oder Nicht-Story? Was haben wir getestet: Die finale Beta-Fassung von Wrath of the Lich King. Zum Spielen sind World of WarCraft und The Burning Crusade erforderlich.
Eine spannende Geschichte in einem Online-Rollenspiel mit persistenter, also fest bestehender Welt zu erzählen, ist eine große Herausforderung: Alle Nicht-Spieler-Charaktere stehen immer an der gleichen Stelle, können nie wirklich sterben und Veränderungen in der Welt sind nur von kurzzeitiger Natur, damit sie andere Spieler wiederholen können – z.B. das kurzfristige Verbrennen von Türmen auf der Höllenfeuerhalbinsel. Server-Events wie die Eröffnung von Ahn’Qiraj oder die schrittweise Eroberung der Insel von Quel’Danas ließen zwar Veränderungen zu, waren allerdings zeitlich begrenzt und ließen sich nicht wiederholen (bis auf die Szepter-Reihe).
[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=18148,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/0e/36/94413-bild.jpg)]Anhänger der Geißel erwarten euch in Zul’Drak und im schönen Scholazar Becken. |
Auch die Hintergrundgeschichte entwickelte sich in World of WarCraft und The Burning Crusade weiter, sofern man etwas davon mitbekam, da die Welt unter dem statischen Faktor litt. Simple Questtexte oder Monologe von NPCs im Chat-Fenster wurden abgespult und nur in Dungeons oder Schlachtzuginstanzen nahm die Story-Lore fahrt auf wie beim Schwarzen Tempel oder beim Sonnenbrunnen. Genügend Verschwörungen und fiese Welteroberungspläne waren in The Burning Crusade vorhanden, jedoch mangelte es an der Aufbereitung bzw. Inszenierung. So, genug zur Vergangenheit: Mit Wrath of the Lich King werden die Quests nicht vollends revolutioniert, aber es kommen bessere und kreative Aufgabenstellungen ins Spiel, die zudem mit mehr Story angereichert sind. Die Krönung stellt hierbei die Phasing-Technologie dar, die echte Veränderungen der Welt ermöglicht. Doch zuerst ein kleiner Überblick:
Im Norden
Neulinge (ab Stufe 68) starten in
Nordend im Heulenden Fjord oder in der boreanischen Tundra und beginnen mit den ersten Quests – als Einführung fanden auf den Live-Servern eine Community spaltende Zombieplage dank verseuchter Präsente vom Lich König, eine recycelte
Geißelinvasion
Die Hauptstadt Dalaran ist ein Augenschmaus im Vergleich zum biederen Shattrath und bietet ein sehr schmuckvolles sowie aufgeräumtes Händlerviertel. |
sowie Attacken auf die Hauptstädte statt. Mit den Doppelgebieten sollen die Spielermassen in den ersten, kritischen Tagen gelichtet werden, was eine gute Idee ist – trotzdem werden die Startareale hoffnungslos überlaufen sein, was das Spiel mit dynamisch angepassten Respawn-Raten der Gegner eindämmen soll.
Chaos, Lags, Camping bei raren Mobs und so weiter sind kaum zu vermeiden, obwohl die Welt spürbar größer und zugleich homogener als die Scherbenwelt ausfällt. Apropos Design: Der Comic-Stil bleibt bestimmend, weiß allerdings mit besseren Effekten, mehr Details, schickeren Texturen, höherer Sichtweite und Echtzeit-Schatten (ein wahrer Ressourcen-Fresser) zu überzeugen. Generell geht die Aufmachung von Nordend mehr in Richtung „klassische Fantasy“. Futuristische Einflüsse wie man sie im Nethersturm findet, gibt es zum Glück kaum.
Außerdem gehtsspäter ums Raiden, Pvp und ums gemeintschaftliche zocken. Und ein Addon erfindet kein neues Spiel, sondern ist übersetzt nur eine erweiterung...
super super test, super super spiel
Gute Einstellung. Dem Erfinder der Zigarette zollt heute allerdings keiner mehr Anerkennung ! ;D
Ok, ich gebe zu, dass meine Meinung über WoW und seine Spieler überholt und unfreundlich war. Ich entschuldige mich in aller Form. Eigentlich will ja jeder nur das Spiel zocken, das ihn begeistert. WoW ist den anderen Spielen in mancherlei Hinsicht schon weit voraus, vor allem im wichtigsten Bereich Multiplayer. Selbst wurde mir vor kurzem die Ehre erteilt mich vor das Spiel zu setzen. Die unglaublich Größe kann man nicht bestreiten. Dennoch hakt es an jeder Stelle, auf Dauer könnte mich das Spiel nicht unterhalten. Wiederum eine subjektive Feststellung. Der Bewegungsgrund zu meiner "Attacke" letztens war diese Verwandlung die das Spiel bei manchen Spielern auslöst, ich kenn Leute die total abgesackt sind und in der Gosse liegen, keineswegs übertrieben. Ich denke es gehören immer zwei zur Sucht, einmal die Leute, die das Spiel herausgeben, was aber eher ein guter Aspekt ist, denn damit haben sie bewiesen, dass sie ein Meisterwerk geschaffen haben, das nur so von Begeisterung und Erfolg gekrönt ist, und dann noch die Leute, die das game schlussendlich spielen. Unter den letzteren gibt es zwei Kategorien, die, die nicht mehr anderes kennen und quasi im Spiel selbst leben und die, die WoW wegen seines Mehrspielerparts, seiner schier unglaublichen Größe und seiner einzigartigen Grafik, das Spiel aber auch als Spiel sehen und durchaus andere Hobbys haben.
Mein Geschriebenes kann man sehen wie man will.
Keine schlechte Frage.
Ganz allgemein würde ich sagen, dass es einfach Spass machen muss. Ist alles höchst subjektiv. Der eine mag Shooter, der andere kriegt Krämpfe davon. Habe aber bis heute noch kein Spiel gesehen, an dem ich nichts zu meckern gehabt hätte. Und Innovation ist nicht alles. Wenn ich zum Beispiel an "Spore" denke, krieg ich Schüttlefrost!
Um beim Thema Warcraft zu bleiben: Es gibt eine Menge an Lich King auszusetzen (Hatten wir eigentlich schon über den gigantischen Sack neuer Bugs in Nordend gesprochen?). Für mich sind allerdings noch genügend Punkte vorhanden, die es in meinen "Spass"-Bereich hineinheben. Und das gar nicht mal wenig.