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World of WarCraft: Wrath of the Lich King (Rollenspiel) – World of WarCraft: Wrath of the Lich King

Mehr als elf Millionen Menschen spielen World of WarCraft mit aktivem Account – das sind mehr „Einwohner“ als in Belgien oder Griechenland leben. Diese gigantische Spielerzahl wird bald in neue Gefilde aufbrechen und fast zwei Jahre nach „The Burning Crusade“ in den kalten Norden von Azeroth ziehen. Dort warten Geißel, Lich König, Monstrositäten und eine echte Überraschung: Story!

© Blizzard / Vivendi Games

Altherkömmliche und neue Quests

Nach 

Mit dem steuerbaren Panzer geht es der Geißel an den Kragen. Das Interface ändert sich ebenso.

erster Landschaftserkundung warten allerhand Quests auf die Reisenden. Altherkömmliche Tötungs-, Erkundungs- oder Sammel-Aufgaben wechseln sich ab, sind in witzige, unterhaltsame, interessante oder storyrelevante Geschichten gehüllt und

erstrecken

sich teilweise

über

lange Distanzen

 

wobei die Anzahl an Sammelquests einen recht überschaubaren Teil ausmacht. Man merkt stellenweise, wie viel Spaß die Entwickler an der Gestaltung der Aufgaben hatten und bemerkt die Detailverliebtheit: z.B., wenn ihr Baby-Murlocs befreien sollt.

Im Rahmen der Quest-Aufgaben müsst ihr auffallend oft zur Verfügung gestellte Gegenstände an bestimmten Stellen oder bei gewissen Gegnern einsetzen (vergleichbar Insel von Quel’Danas), besonders imposant ist eine Sturmgipfel-Quest, bei der ihr mit einer Harpune von fliegendem Drache zu Drache hechtet und deren Reiter ausschaltet. Häufig dürft ihr Fahrzeuge, Standgeschütze oder völlig andere Figuren (Geister, Ghule, „bekannte Persönlichkeiten“, etc.) steuern, um mit ihnen Aufgaben zu erfüllen. Als Dampfpanzer-Fahrer müsst ihr Geißel-Katapulte ausschalten und anschließend mit einer Schnellfeuerkanone fliehenden NPCs solange Deckung geben, bis sie in Sicherheit sind. Erkundungs-, Eskort- oder Transport-Aufgaben runden die Palette ab. Irgendwie hat man in den meist kampfbetonten Quests das Gefühl einen mächtigen Charakter zu spielen und niemanden, der auf Stufe 72 Ratten oder ähnlich Lächerliches töten muss. Auch die Anzahl an Gegnern, der man mit Fahrzeugen, Flugzeugen oder Drachen entgegen tritt, ist wesentlich größer

Mit der Hilfe von farbigen Licht- und Nebeleffekten kann die Atmosphäre/Stimmung innerhalb eines Gebietes oft wechseln.

Download: Karten der Gebiete (4,91 MB)
als zuvor – oder musstet ihr schon mal über 

150 Ghule aus der Welt schaffen? Keine Sorg

e, mit Flächenzaubern geht das wirklich flott.

Level-Ups, Ruf und Co.

Wie bei The Burning Crusade erhaltet ihr für das erfolgreiche Abschließen der Quests reichlich Erfahrungspunkte, Rufzuwachs oder Belohnungen oder alles zusammen, was permanentes Monstertöten (Grinden) zum Level-Up schnell egalisiert. Jeder Stufenaufstieg wird etwas länger dauern als bei The Burning Crusade und je nach Klasse und Spielpraxis zwischen sechs und deutlich mehr Stunden beanspruchen. Bei Stufe 80

greift die Level-Beschränkung und natürlich werden bis dahin die mühevoll in der Scherbenwelt erlangten Gegenstände schrittweise ersetzt (Tier 6 sollte z.B. bis Stufe 80 halten, während Karazhan-Equipment schnell aus der Mode kommt).

Tägliche Quests sind mit dem brennenden Kreuzzug eingeführt worden und in Nordend wird das Konzept exzessiv für PvP, Dungeons, Berufe, Gold und Fraktionen ausgebaut. Wenn ich gerade bei Reputation bin: Ja, es gibt haufenweise neue Fraktionen, jedoch sind die Möglichkeiten zur Ruf-Steigerung im Vergleich zu The Burning Crusade ausgefeilter und ewig lange Farmorgien mit World of WarCraft v1.0 sind sowieso vorbei.



Phasing

Ihr fragt euch sicher, was die Einleitung über Story und Weltveränderungen sollte. Nun ja, beides wird mit Wrath of the Lich King möglich, dank der

In Nordend ist nicht jedes Gebiet mit Schnee bedeckt: Im Scholazarbecken herrscht eine Dschungel-Atmosphäre wie im Un’Goro-Krater.

Phasing-Technologie – ohne alleine oder mit einer Gruppe in einem instanzierten Gebiet zu sein. Bestes Beispiel ist hierfür das Todesritter-Startgebiet: 

Als Lakai des Lich Königs greift ihr die Siedlung Neu Avalon an. Zu Beginn ist die erste Stellung weit von der Front entfernt. Sobald ihr mit mehreren (stellenweise echt bösen) Quests den ersten Geißelkessel aufgestellt habt, werdet ihr in die schwebende Nekropole zurückgerufen und als ihr zurückkehrt, ist das Areal verändert: Wo vorher blühende Wiesen waren, ist jetzt dreckiges Pestland. Wo vorher Gebäude standen, befinden sich jetzt brennende Ruinen. Gleichermaßen haben sich die Positionen der NPCs verändert. Baron Totenschwur steht nicht mehr in der Nekropole, sondern erteilt seine Befehle weiter Vorne an der Front. Bis zum Ende der sehr schönen Questreihe, die übrigens mit mehreren guten Ideen die Verwandlung zum Todesritter erklärt und wie man sich gegen seinen Herren wendet, bleibt nur noch verdorrte Erde übrig…

  1. Yigor hat geschrieben:91 Punkte finde ich auch kackendreist im Sinne von viel zu viel.
    Natürlich ist ein MMO und insbesondere WoW immer eine Frage des Geschmacks, aber das hier mal wieder die Geldbeutel aller 14-18 jährigen gemolken werden, ist sowas von klar.
    Wer sonst hat schon Bock auf "Bring mir 10 Felle", aber egal.
    Ich geh mal lieber ne Runde Sacred2 spielen, das hat wenigstens noch ein bisschen Stil und Witz, jedenfalls blute ich da nicht monatlich für dämliche Quests...
    Das Questen macht vielen Leuten Spass, solche Quests sind nur noch selten zu finden und machen auf einer seite auch spass, solangs nicht oft vorkommt.
    Außerdem gehtsspäter ums Raiden, Pvp und ums gemeintschaftliche zocken. Und ein Addon erfindet kein neues Spiel, sondern ist übersetzt nur eine erweiterung...

  2. Ok, ich gebe zu, dass meine Meinung über WoW und seine Spieler überholt und unfreundlich war. Ich entschuldige mich in aller Form. Eigentlich will ja jeder nur das Spiel zocken, das ihn begeistert. WoW ist den anderen Spielen in mancherlei Hinsicht schon weit voraus, vor allem im wichtigsten Bereich Multiplayer. Selbst wurde mir vor kurzem die Ehre erteilt mich vor das Spiel zu setzen. Die unglaublich Größe kann man nicht bestreiten. Dennoch hakt es an jeder Stelle, auf Dauer könnte mich das Spiel nicht unterhalten. Wiederum eine subjektive Feststellung. Der Bewegungsgrund zu meiner "Attacke" letztens war diese Verwandlung die das Spiel bei manchen Spielern auslöst, ich kenn Leute die total abgesackt sind und in der Gosse liegen, keineswegs übertrieben. Ich denke es gehören immer zwei zur Sucht, einmal die Leute, die das Spiel herausgeben, was aber eher ein guter Aspekt ist, denn damit haben sie bewiesen, dass sie ein Meisterwerk geschaffen haben, das nur so von Begeisterung und Erfolg gekrönt ist, und dann noch die Leute, die das game schlussendlich spielen. Unter den letzteren gibt es zwei Kategorien, die, die nicht mehr anderes kennen und quasi im Spiel selbst leben und die, die WoW wegen seines Mehrspielerparts, seiner schier unglaublichen Größe und seiner einzigartigen Grafik, das Spiel aber auch als Spiel sehen und durchaus andere Hobbys haben.
    Mein Geschriebenes kann man sehen wie man will.

  3. Keine schlechte Frage.
    Ganz allgemein würde ich sagen, dass es einfach Spass machen muss. Ist alles höchst subjektiv. Der eine mag Shooter, der andere kriegt Krämpfe davon. Habe aber bis heute noch kein Spiel gesehen, an dem ich nichts zu meckern gehabt hätte. Und Innovation ist nicht alles. Wenn ich zum Beispiel an "Spore" denke, krieg ich Schüttlefrost!
    Um beim Thema Warcraft zu bleiben: Es gibt eine Menge an Lich King auszusetzen (Hatten wir eigentlich schon über den gigantischen Sack neuer Bugs in Nordend gesprochen?). Für mich sind allerdings noch genügend Punkte vorhanden, die es in meinen "Spass"-Bereich hineinheben. Und das gar nicht mal wenig.

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