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Aion (Rollenspiel) – Aion

Hype-Alarm! Warum eigentlich? Aion, das vokalreiche Online-Rollenspiel, ist das größte in diesem Jahr. Jedenfalls sieht es NCsoft so, die mit Tabula Rasa und Auto Assault gehörig auf die Nase gefallen sind. Dieser neue Versuch mit schicker Grafik, asiatischen Einflüssen und modischen Flügelchen setzt auf die Verbindung von PvP und PvE. Dabei geht es mit bewährten Elementen auf „Nummer sicher“. Und nein, das muss ja nicht schlecht sein…

© NCsoft / NCsoft

Gleichermaßen macht das Interface einen durchdachten Eindruck: Schon der integrierte „Questhelper“ ist Gold wert, sofern ihr diese Art von Unterstützung annehmt. Und zwar könnt ihr euch haargenau auf der Karte anzeigen lassen, wo sich Gegner, NPCs, Orte, etc. befinden. Solltet ihr dies

Ah, eine Taube – wie die Community die Weißflügler liebevoll nennt.

nicht wissen wollen, lasst einfach die im Text markierten Stellen (vgl. Hyperlinks) unberührt. Ansonsten gehen die Menüleisten, Charakter-Fenster, Inventar und Co. in Ordnung. Zusätzlich können die Gegner mit Symbolen zur besseren Koordination in der Gruppe versehen werden; dabei übertrumpft Aion den Interface-Vorreiter WoW, da die Schadensverursacher mit einem Tastendruck ein festgelegtes Symbol ins Ziel bekommen. Da könnte sich so manch ein Konkurrenzspiel eine Scheibe abschneiden, wobei es leider keine Unterstützung für von Benutzern erstellte Interface-Modifikationen gibt. Gerade das Heiler-UI könnten mehr Funktionen vertragen und ist ohnehin etwas vertrackt, da der ankommende Schaden nicht sofort von der Leiste abgezogen wird, sondern erst in einer leicht anderen Farbe aufleuchtet und verzögert verschwindet.

Weiterentwicklung durch Steine und Stigma

Einschlägige Talentbäume mit Wählmöglichkeiten gibt es nicht. Vielmehr findet die Weiterentwicklung des Charakters zunächst mit unterschiedlichen Arten von Steinen statt, die wie eine Verzauberung oder ein Juwel für einen Sockelplatz funktionieren. Waffen und Rüstungen lassen sich durch das Verankern von Mana-, Verzauberungs- oder Gottsteinen verbessern. Manasteine erweitern den Gegenstand um ein bestimmtes Attribut (z.B. Trefferpunkte oder Chance auf kritische Treffer). Verzauberungssteine erhöhen Attributwerte eines Gegenstands abhängig von seinem Typ. Gottsteine erweitern Waffen durch Fähigkeiten, für die die Chance besteht, das Ziel mit jedem Angriff zu treffen.

Weitere Individualisierungen, sogar innerhalb der gleichen Klasse, bringen die Stigma-Steine mit sich, die ein wenig an das Glyphensystem aus WoW erinnern. Und das nicht nur, weil mit steigender Stufe mehr Stigma-Plätze freigegeben wird: Es gibt zahllose Stigma-Steine, die ihr nach einer Anfangsquest mit 

Seit dem letzten Update hat der anfängliche „Goldspam“ stark abgenommen (Screenshot wurde kurz nach Release des Spiels angefertigt)!

schöner Zwischensequenz (Stufe 20) verwenden könnt und diese verleihen eurem Charakter ganz neue Fertigkeiten, CC-Möglichkeiten oder Gruppenbuffs (z.B. Bonusschaden bei Großschwert-Benutzung, Health-Buff, etc.). Dies erhöht die Individualität, da euer Charakter an den eigenen Spielstil angepasst werden kann. Stigmasteine könnt ihr als Beute von Monstern erhalten, wobei die normalen Viecher eine kleine Chance haben, diese Dinger zu hinterlassen; Bosse und Elite-Gegner versprechen mehr. Zusätzlich gibt es Plätze für hochwertige Stigmasteine, die eine bestimmte Kombination aus „normalen“ Stigmas voraussetzen.

Die ersten Schritte

Erstmal genug zur Spielmechanik: Nach der Auswahl der Fraktion auf der Nord- oder Südhalbkugel kämpft ihr euch langsam in die Mitte zum Abyss, den Resten des Turms der Ewigkeit, vor. Geleitet von Quests, die in Kampagnen- und normale Aufgaben, unterteilt sind, arbeitet ihr euch gebietsweise voran und lernt mit kleinen Tutorial-Videos wie das MMO funktioniert, wobei mir viele der Videos zu oberflächlich sind und gerade Dinge wie Kampf- oder Stigmasystem kurz oder gar nicht behandeln.