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Aion (Rollenspiel) – Aion

Hype-Alarm! Warum eigentlich? Aion, das vokalreiche Online-Rollenspiel, ist das größte in diesem Jahr. Jedenfalls sieht es NCsoft so, die mit Tabula Rasa und Auto Assault gehörig auf die Nase gefallen sind. Dieser neue Versuch mit schicker Grafik, asiatischen Einflüssen und modischen Flügelchen setzt auf die Verbindung von PvP und PvE. Dabei geht es mit bewährten Elementen auf „Nummer sicher“. Und nein, das muss ja nicht schlecht sein…

© NCsoft / NCsoft

Gekämpft wird im Abyss primär um die Kontrolle von Festungen inklusive schöner Belagerungen, wobei die Festungen nicht zu jeder Zeit attackierbar sind, sondern zu bestimmten Zeitpunkten. Kommt es dann zu einer Belagerung, toben im Handumdrehen Schlachten mit Dutzenden von Spielern (plus Lags oder Abstürzen), was sich als imposant darstellt (die Balauer können ebenso eine Festung besetzen). Mit bereitgestellter Belagerungswaffe wird auf die Festungsanlage gefeuert bzw. das Tor eingerissen und ringsherum können von Elite-Gegnern bewachte Kontrollpunkte (Artefakte) erobert werden, die entweder für

Je nachdem wie viel Geld im Umlauf ist, müsst ihr bei den Verkäufern mehr oder weniger Steuern zahlen. So wollen die Entwickler die sich im Umlauf befindliche Goldmenge reduzieren.

Verstärkungszauber oder sonstige Überraschungen sorgen. Ein Boss lauert ebenfalls in den Festungen. Doch warum sollte man überhaupt die Festungen erobern wollen? Als Belohnungen für PvP, Quest-Aufgaben und Belagerungen winken Abyss-Marken für die ihr euch tolle Ausrüstung kaufen könnt. Etwas haarig ist bei der Sache, dass ihr im Abyss auf Spieler von Stufe 25 bis 50 treffen könnt und mit ein bisschen Pech könnt ihr dort total und chancenlos übermannt werden, selbst wenn ihr nur in dem Areal harmlose PvE-Quests macht und die Gefahr aufgrund der flugfreien Zone von allen Seiten lauert…

Mit Dungeons

Habt ihr keine Lust euch auf PvP-Schlachten zu konzentrieren, könnt ihr alternativ Gruppen bilden und euch die Zeit in instanzierten Dungeons um die Ohren schlagen, wobei die erste Instanz erst ab Stufe 25 (Nochsana) zur Verfügung steht, was meiner Meinung nach zu spät ist. Gerade im Stufenbereich kurz vor 20, wenn ihr ohnehin in ein Elite-Gebiet geschickt werdet, würde es sich anbieten, die erste Instanz zu platzieren, um das Gruppenspiel und die einzelnen Aufgaben der Charaktere zu erlernen.

Ansonsten ist die erste Instanz eher eine offene Fläche als ein Level-Schlauch und da die Gegner-Gruppen relativ nahe zusammenstehen und sich fast überall Patrouillen tummeln, ist der erste Besuch (ohne Erfahrung) eine kleine Herausforderung. Um bei den „Bosskämpfen“ Ruhe vor weiteren Gegnern zu haben, müssen sämtliche Trashmobs (normale Feinde) aus dem Weg geschafft werden, wobei einige Feinde weniger in Ordnung gewesen wären. Die Instanzen sind mit einem Lock-Out-Timer versehen, so dass ihr Nochsana einmal alle 16 Stunden besuchen kommt und gelegentlich kann es vorkommen, dass der Bossgegner seinen Beutesack vergessen hat. Blöd! Wahnsinnig schwer ist diese Eingangsinstanz für erfahreren oder aufmerksame Spieler allerdings nicht.

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Das Startgebiet „Ishalgen“ im Video.
 Des Weiteren werden mit zunehmenden Stufen und expotential gewaltig steigenden Erfahrungspunkten fürs nächste Level-Up weitere Level-Gebiete sowie Dungeons zugänglich; wenn ihr mal keine Lust auf PvP habt, könnt ihr so ebenfalls weiterkommen. Doch wer effektiv seinen Charakter voranbringen möchte, muss sowohl im Abyss als auch in der normalen Welt (Quests und/oder Dungeons) aufhalten.

Crafting-Grind

Das Crafting-System verdient die Bezeichnung besonders zeitfressend und grindlastig, aber lohnend: Jeder Charakter kann von Anfang an Grundrohstoffe sammeln und wird sogar mit einer minimalen Anzahl an Erfahrungspunkten belohnt; besser als gar nichts. Grundsätzlich könnt ihr alle Berufe erlernen, doch meistern dürft ihr nur zwei (Alchemist, Rüstungsherstellung, Umwandlungen, Koch, Handwerker, Schneider, Waffenherstellung). Fürs Herstellen besorgt ihr euch ein Rezept als Arbeitsauftrag beim Lehrer und tragt die Zutaten zusammen. Crafting ist obgleich der wirklich nützlichen Gegenstände ein Zeitfresser sondergleichen und kann stellenweise sogar in Frust übergehen, weil der Herstellungsprozess fehlschlagen kann und die investierten Ressourcen dann verloren sind.