Ich kann mich gar nicht satt sehen an dieser Mode. Da sind die düsteren, elegant geschnittenen Uniformen, deren Leder und Stoffe man aus der Schultersicht fast fühlen kann, weil sowohl Nähte als auch Oberflächen so fein dargestellt werden. Da schimmern silberne Beschläge mit eingravierten Symbolen neben poliertem Elfenbein oder mattgrauen Schießeisen im diffusen Licht der Kamera – sieht das klasse aus!
Und in Bewegung tanzt Sir Galahads tiefschwarzer Schulterbesatz mit den königlichen Stickereien: Das rote Kreuz auf weißem Feld, das ihn im alternativen Jahr 1886 als englischen Ritter kennzeichnet. Er gehört der legendären Tafelrunde an, die nicht mit Artus untergegangen ist, sondern wie eine geheime Spezialeinheit über Jahrhunderte hindurch gegen moderne sowie uralte Feinde des Königreichs kämpft: Rebellen hier, Werwölfe da.
Von der Gralslegende bis Jack the Ripper
Mit Bezügen zur Gralslegende über soziale Unruhen in London bis hin zu Horror und Steampunk wird eine interessante Ausgangslage voller Motive geschaffen. Sehr früh wird auch Jack the Ripper erwähnt, der gerade eine Frau nach der
anderen tötet. Das ist zwar eine „elementare“ Aufgabe für Sherlock Holmes und nicht für die Tafelrunde, aber die Regie lässt einen Schmelztiegel rund um den berüchtigten Bezirk Whitechapel bedrohlich dampfen. Wer zieht da die Fäden? Wie hängt das zusammen? Man ist neugierig, will sofort loslegen!
Als ich mit Sir Galahad, laut Sage der Sohn Lancelots, der als besonders edel, galant und rein gilt, über den verschachtelten Dächern Londons innehalte und über die Themse blicke, wo Schornsteine qualmen oder Luftschiffe wie Wale dahin gleiten, weckt dieser neo-viktorianische Schauplatz neben der Neugier auch die Entdeckerlust. Schnell wird jedoch klar: Für Erkunder einer mysteriösen Welt oder einer belebten Metropole ist dieses Abenteuer nicht gemacht – es geht um lineare Action, in der über acht Stunden von A nach B geschossen oder geschlichen wird.
Wie die Zeit vergeht... mit Covid natürlich noch schneller aber ja.
Ich hatte immer gehofft die machen noch einen zweiten Teil. Schade.
Doch doch , im nachhinein war "The Order" recht interessant und ich hätte gewünscht man bastelt an einem zweiten Teil der die (Gameplay) Schwächen ausmerzt und das ganze Storytechnisch weiterentwickelt.
Ziemlich genau exakt sechs Jahre nach meinem damaligen Durchspielen gestern wieder in der Konsole gehabt. Brauchte nach 70h Days Gone und 146h AC Valhalla mal wieder was Kurzes
An die Story konnte ich mich nach den sechs Jahren gar nicht oder nur bruchstückhaft erinnern, insofern war es für mich fast "neu". Ich muss sagen, dass ich den Titel damals wesentlich negativer in Erinnerung hatte - vlt. dachte man da aber damals - wenn man gerade 60 EUR dafür gelatzt hatte und nach einem Tag durch war - auch anders drüber
Für zwei Abende Hirne-aus-Popcorn-Kino ist der Titel jetzt meiner Meinung nach auch nicht schlechter als die jährliche CoD Kampagne oder andere cineastische Single-Player-Kampagnen. Zu schade, dass die Marke wohl verbrannt ist, das Setting hätte noch sehr viel Potential gehabt!
Beides ist nicht unbedingt eine Formel für Erfolg.
Allerdings schön zu hören, dass er nun Dune macht.
Wenn es dir um KI Versoftungen geht, muss man ja noch ex Machina nennen. Und wenn du auf Manga stehst, der hierzulande recht unbekannte "Pluto", in dem Bereich eine absolute Referenz für mich
Sorry für off topic