Veröffentlicht inTests

Two Worlds 2 (Rollenspiel) – Two Worlds 2

Eine Möwe segelt friedlich über einer Küste, in luftiger Höhe von der Kamera begleitet. Aber was vom Himmel aus noch idyllisch wirkt, entpuppt sich ein paar Sekunden später als blutiger Krieg auf der Erde: Orks und Menschen bekämpfen sich in einer Schlacht, Stahl kracht auf Plattenpanzer und zwei mächtige Krieger duellieren sich, während arkane Kräfte im Hintergrund wirken. Was steckt in diesem Rollenspiel, das auf den ersten Blick wie ein weiterer Erbe des Herrn der Ringe wirkt?

© Reality Pump / Zuxxez / TopWare

Der böse Unbekannte

Mit der Fackel in der Hand durch düstere Gewölbe: Kann Two Worlds II besser unterhalten als der Vorgänger? Das Rollenspiel entführt über vier Kapitel in ein Abenteuer um zwei Geschwister.

Eine schwarzhaarige Frau sitzt mit tiefem V-Auschnitt und Halbmaske auf einem Thron, auf dem Boden prangt ein magisches Symbol, daneben sitzt ein unscheinbarer junger Mann – in die Rolle dieses Bruders schlüpft man auch im Nachfolger von Two Worlds <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9077′)“>

. Beide wirken benommen und plötzlich wird die Schwester von einer finsteren Gestalt ins Gesicht geschlagen. Wer ist das? Der Mann mit der dämonischen Schwärze unter dem Helm erinnert entfernt an einen Nazgul, scheint relativ wütend zu sein und murmelt etwas von „Deine Flamme wird bald erlöschen, Aziraal!“

Was ist da los in Antaloor? Wer sind die Herrschaften? Wer den Vorgänger aus dem Jahr 2007 nicht kennt, wird zunächst ins kalte Wasser geworfen. Einen historischen Rückblick auf das, was die beiden Zwillinge bisher erlebt haben, gibt es zunächst nur im Handbuch, so dass die Machtverhältnisse unklar bleiben. Man weiß bald, dass dieser Herrscher ohne Gesicht Gandohar heißt und dass man als tatkräftiger Bruder seine gefangene Schwester namens Kyla befreien muss. Sie scheint mit dem Schicksal der Welt verbunden zu sein. Dann wird man voller Fragen im Kopf in den Kerker geworfen und das Turorial beginnt.

Die freie Karriere in Antaloor

Plattenpanzer, Totenköpfe und Feuerbälle: Der epische Fantasystil erinnert an Oblivion.

Die Charaktererstellung des Bruders beschränkt sich auf Statur, Frisur und Gesicht, man kann von der Nasenbreite über die Haarfarbe bis zur Beinlänge alles en detail anpassen. Man wählt keine statischen Klassen oder Fähigkeiten, auch kein Geschlecht oder Volk, sondern startet mit festgelegten Grundwerten auf Stärke, Durchhaltevermögen und Präzision sowie sechs Skills für angehende Krieger, Waldläufer, Assassine, Magier, Handwerker & Co, die man erst nach dem Aufstieg frei entwickeln kann – dazu später mehr.

Bis zum ersten Karriereschritt vergeht noch einige Zeit, in der man auf der Flucht die Grundlagen der Steuerung erlernt: Denn bevor man auch nur einen Tag im Kerker verbringt, wird man schon von einer kleinen Orktruppe befreit – sie dringen in die Burg von Gandohar ein, erledigen die Wachen sowie die rechte Hand des Herrschers quasi im Vorbeigehen und wollen mich zu ihrer Prophetin bringen. Moment, wurden die Orks nicht alle in der Schlacht des Intros von Menschen vernichtet? Wieso helfen sie mir jetzt? Diese Infiltration wird bis auf den zu leicht anmutenden Fall von Gandohars rechter Hand gut inszeniert und macht durchaus neugierig, zumal die Präsentation technisch überzeugen kann.

Ansehnliches Abenteuer

In diesem ersten Teil des Tests geht es nur um die Qualität des Einstiegs: Wie entwickelt sich das Abenteuer? Geheimgänge deuten auch auf subtilere Wege.

Das polnische Team von Reality Pump hat nämlich nicht nur den PC, sondern endlich auch die Konsolentechnik im Griff: Musste man sich im Vorgänger angesichts von Pop-ups, Flimmern und Texturschwächen noch die Augen auf der Xbox 360 reiben, streift man jetzt weitgehend flüssig durch ansehnliche Kulissen, die vor allem mit ihrem gleißenden Licht in den Wäldern, plastischen Stoffen und bewegter Fauna überzeugen – lediglich mit Tearing hat man etwas zu kämpfen. Aber im Gegensatz zu Arcania <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11843′)“>

werden hier auch Rollenspieler mit Gamepad grafisch auf ihre Kosten kommen. Wie sich die noch nicht im Handel befindliche PS3-Version präsentiert, bleibt abzuwarten.

Allerdings gibt es auch auf PC und 360 seltsame Brüche: Die Übergänge von den Zwischensequenzen zu den Dialogen sind zu abrupt; manchmal stockt eine Szene und die Kamera ist plötzlich einen Schritt weiter. Und spätestens im Gespräch mit der schwarz gewandeten Anführerin der Orks „Dar Pha“ zeigen sich Schwächen in der Präsentation: Die Gestik der Figuren ist überaus hölzern, wiederholt sich sowohl beim Helden als auch den Protagonisten schon nach wenigen Sekunden ähnlich steif wie in JoWoods aktuellem Gothic oder Risen <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12571′)“>
. Auch die Mimik liegt etwa zwei Klassen unter dem Niveau eines Mass Effect <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=8647′)“>
, zumal die Gespräche selten lippensynchron ablaufen.